Poetic Mental Healing | Zugehörigkeit | Ein Gedicht

Ich dachte ich überlebe das nicht,

Und doch

Überlebe ich jeden Tag,

Damit,

Lebe und durchlebe deinen Tod

Ohne Abschied, ohne Vokabular,

Ohne Trost.

Dein Tod darf keine Krankheit sein.

Es ist nicht dein Tod der in mir wächst,

Es ist dein Leben, dein Geist,

Alles was dich ausmacht.

Ich dachte ich löse mich auf,

Konnte meinen Körper kaum halten.

Du entrinnst, durchlässig, ich, dich,

Einsammelnd, weg, auf einmal,

Die Worte in Mutters Mund,

Hackfleisch im Herzen,

Geschwollen, im Untergrund,

Die Schreie, die Ewigen, Tiefen, Verkümmernden,

Wie konntest du nur,

Wie konntest du nur.

Die Glut im Hals, das brennend Verlorene

Gestohlene

Verdorbene

Nicht Zurückholende

Das Menschliche das versinkt,

Sich entsorgt

Sich erledigt

Sich wendet und sinkt

Vergeht

Ohne Wenn und Aber,

Du,

Den ich so liebe.

Ich bettle nicht.

Ich nehme dich in dieser Form

Und spreche dich in mir heilig.

Niemand schadet dir in mir.

Ich fiel auf die Knie

Als ich es hörte,

Und schrie in den Abgrund hinein,

Der dich herunterschluckte

Der mir den Rücken kehrte,

Ich dachte ich gehe zugrunde

An deiner Selbstauslöschung,

Dieser kreischenden Wunde,

Und du sagtest nichts da, steh’ auf und leb’.

Photo by Tatiana on Pexels.com

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