Ich dachte ich überlebe das nicht,
Und doch
Überlebe ich jeden Tag,
Damit,
Lebe und durchlebe deinen Tod
Ohne Abschied, ohne Vokabular,
Ohne Trost.
Dein Tod darf keine Krankheit sein.
Es ist nicht dein Tod der in mir wächst,
Es ist dein Leben, dein Geist,
Alles was dich ausmacht.
Ich dachte ich löse mich auf,
Konnte meinen Körper kaum halten.
Du entrinnst, durchlässig, ich, dich,
Einsammelnd, weg, auf einmal,
Die Worte in Mutters Mund,
Hackfleisch im Herzen,
Geschwollen, im Untergrund,
Die Schreie, die Ewigen, Tiefen, Verkümmernden,
Wie konntest du nur,
Wie konntest du nur.
Die Glut im Hals, das brennend Verlorene
Gestohlene
Verdorbene
Nicht Zurückholende
Das Menschliche das versinkt,
Sich entsorgt
Sich erledigt
Sich wendet und sinkt
Vergeht
Ohne Wenn und Aber,
Du,
Den ich so liebe.
Ich bettle nicht.
Ich nehme dich in dieser Form
Und spreche dich in mir heilig.
Niemand schadet dir in mir.
Ich fiel auf die Knie
Als ich es hörte,
Und schrie in den Abgrund hinein,
Der dich herunterschluckte
Der mir den Rücken kehrte,
Ich dachte ich gehe zugrunde
An deiner Selbstauslöschung,
Dieser kreischenden Wunde,
Und du sagtest nichts da, steh’ auf und leb’.

Starke Worte!
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Ich danke dir ganz herzlich. Alles Gute.
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