Heilungsschriften | Heimsuchung / Schlaftötend / Fremdkörper | Ein Gedicht, lass mich in Ruhe

Am Fuß des Bettes, wer, du, ich, nein, nein, nein,

Niemand, die Urangst, ureigen, verstört, so sehr,

Warum, weshalb, es wird zu groß, gerät außer Kontrolle,

Hilf mir hier raus, mach das Licht an, nichts,

Wieder doch nichts, was ist mit mir los, so lose,

Rausrollend, hervortretend, aus mir heraus, strömend,

Wer hat mir das eingeflößt, das rasende Herz, die Starre

Die versucht sich zu bedecken, noch zu atmen, schütze mich,

Vor was, denn nur, was wurde mir eingeprägt während ich schlief,

Während ich versuchte zu schlafen, wer tauchte ein,

Was habe ich mitgekriegt, verfluchst du mich,

Die Toten schicken mir ihre Träume, es wird zu bunt im Dunkeln,

Umrahmst, umzingelst mich mit dir, wer bist du bloß, gehörst du noch

Zu mir, was bedeutest du, was kann ich deuten,

Sitzt du, stehst du, fliegst du, unterdrücke ich dich,

Hab ich es versucht, Schachmatt, oder bin ich in mir selbst

Versunken und habe mich in zwei geteilt, für dich, hab dich machen lassen,

Und die Angst die quält mich lachend in der Nacht, charakterlos,

Unerkannt, das war’s doch, die unantastbaren Schattenseiten,

Die genossene Ungesehenheit, ich fühlte dich von Kopf bis Fuß,

An mir, auf mir, durch mich durch, hinweg, drehte mich im Liegen,

Zogst mich aus mir heraus, Decke half nicht, die spornte dich an,

Das Entlocken, das Stehlen und Enthüllen, Entkräftung, Begeisterung,

Entgeisterung, außer mir, steh ich vor dir, du vor mir, alle deine Geister,

Totenbett, du suhlst mich in deiner Schandwelt, ich bin ein Kind und

Spüre zu was ein Tötender fähig ist.

Photo by Maria Orlova on Pexels.com

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