Man hat die Verzweiflung in dir erregt,
Dich besudelt mit Schreien und Fäusten,
Dir die Luft gestohlen, den Raum zum Atmen und Platzen,
Alle haben wir uns betrogen,
Konnten uns nicht wirklich erkennen im Höllenfeuer,
Der Natur der erziehenden Geister, entzogenen, verzogenen,
Barmherzig, sind wir verschollen, nacheinander, durcheinander,
Ineinander, alles heimlich, alles verfroren und erschüttert,
Ich denke du stehst neben meinem Bett
Und mein Herz klappert in meinem Brustkorb,
Zusammengeflochten, lachend, überlebend, wo kommen wir hin,
Deine Hand halte ich, ich hab es nicht gesehen,
Ich hol mir die Liebe, ich hol sie mir, mit all ihren Wunden
Und Falten und Abgründen, dich gibt es,
Man hat uns zertreten, in der Dunkelheit, und wir rennen
Wie Kinder, von damals und heute und morgen, vielleicht,
Hin und her, und haben uns doch nicht verloren,
Finden uns immer wieder, in Fülle und Leere,
Durch Gärten und Spiegel, hinweg und hindurch,
Fotos, streichelnd, fesselnd, betend, komm zurück,
Du zu mir, ich renn noch immer hier, suche dich,
Außerhalb vom Rampenlicht, vom vererbten Gelbstich,
Suche ich nach dir, durch die Wolken, hör ich dich tagtäglich,
Meine Sehnsucht wird nie müde.
