Das süßlich-sterbende Orakelparfüm der Folterkammern,
Rauchend, strömend durch die Gefäße, quer über den stummen
Tellerrand. Das zerbrechende Bücherregal, der vollbusige Balkon.
Der langpudrige Hals, die Quelle der Adern, die Schläfen, das
Staubige Kopfkissen. Die Anatomie der erzählerischen Haut, die
Orchesterpartikel des Sonnenaufganggeruchs. Die Marmeladenmutter
Und Porzellanhände, meine Geburt, die Liebesröte, das Blumenbett,
Das verbrannte Blatt Papier, die Umrisse, mein Gesicht, die Luft
Seines Mundes. Die erstickenden Gedanken, deine herunterschluckenden
Muskeln, das Zusammenkneifen der Gelüste, der Starrsinn des Publikums.
Das Aufatmen der Götterreihen, das geröstete Fieber, Klarinettengefilde.
Die verfehlten Prüfungen, die verkochte Lebensgier, der auslaufende Geist.
Die Vaterarme, beerdigend, der Abendgroll, der Unterleib im Beichtstuhl,
Die Nase zwischen frisch gebackenen Mandelbrüsten, der Schluckauf der
Erinnerungen. Ihre Briefe, taubstumm, durchschneidend, die Löchersocken,
Die Mutterwut in den Startvulkanen, die Abwesenheit der Ehemanntinte,
Göttergatte, Hurensohn, Defamation, das Brusthaar, die Leckpartikel eines
Frauendecks. Besitzergreifend, hechelnd, durch die Straßen, schwankend,
Hochstapelnd, das männliche Geschlecht, tanzunfähig, Ahnen, ahnungslos.
Die Bäckerei der Stumpfmatratzen, Puderquasten, die Insel der Verbannten,
Die Träume unerhört, die Frauenfüße an der Wand, die Dekoration ihrer Lüste.
Die Schusswunde im weiblichen Geschlecht, das sprießende Kaliber, der hochgezogene
Springbunnenrock, die Statue aus Staub und Federn und Fetzen. Die Ohren geküsst, die
Schande abrasiert, die rasenden Gedanken, die haarige Tollwut, die gekrönten
Frauenmünder.
