Ad nauseam

Ich suchte in deinen Banalitäten nach Liebe.

Habe versucht mich in deinem Nichts zu ertränken.

Kopfüber in deinen Körper hinein, die gefalteten Hände.

Deine Stimme die mich verscheucht, die krank ist und

Sich der Welt verschließt.

 

Ich lehne mich zu dir herüber und tue so

Als hätte ich die Axt über meinem Nacken nicht bemerkt.

Das ist deine Sprache, die eiskalten Arme, die gelangweilte

Zunge, die klappernden Nägel. In meiner Leere findest du Nahrung.

Ständig lauerst du, wartest bis ich falle, tankst wenn ich weine.

 

Vielleicht lernen wir uns niemals kennen.

Ich verwechsle dich stets mit deinem gestrigen Selbst.

Du steigst ins Bett und veränderst dich ohne mich mit

Auf die Reise zu nehmen. Du bist am Morgen entstellt,

Der grelle Alkohol, die vergeudete Lebsenslust, zuviel von allem,

Bist vollends abgestumpft und ich sehe dich an, unerzogen.

 

Ich verliere das Interesse an dir, will Berge zwischen uns stellen.

Du scheinst an mir zu kleben, das war nicht ich, nie wurde ich gefragt,

Alles hast du heimlich gemacht. Du stolperst und torkelst und hinkst

An meinem Körper, hinterher, Aasgeier, ich lasse es nicht zu,

Entspreche nicht dem verkorksten Bild in deinem kargen Schädel.

 

Ich schaue nach hinten und will nach vorne.

Neben dir dreht sich alles im Kreise, die Vergangenheit,

Das Verstorbene, der Exzess, die paranoiden Stimmen,

Die Haare auf deiner Haut, die Kälte in meinen Haaren,

Die Habgier deiner Fingerspitzen, der Ausweg in meinem Herzen.

monochrome photo of concrete statue of man
Photo by Alexandros Chatzidimos on Pexels.com

 

 

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