Es waren deine Augen die mich krampfhaft zu dir zerrten.
Der Mund war hungrig, die Hände vom Elend befallen, zitternd.
Du hast in der toten Luft nach Liebe gesucht und ich roch die
Verdorbenen Buchstaben und verkochten Lebenslinien. Du brachtest alles zum
Schmoren. Ich halte der Sehnsucht in deinem Gesicht nicht stand.
Das ewige Betteln, die eifernden Arme, die Habgier, du suchst Unterkunft
In meinem Körper, weil du ihn erschaffen hast, ich bin dir etwas schuldig,
Mein Leben lang musste ich dich ertragen, muss dich stets aus meinem Kopf
Verbannen und entarten, enteignen und entwaffnen.
Deine reiche Stimme triefte vor Entzug, Entgrenzung, Eifersucht, niemals
Durfte ich erfolgreicher sein als du. Nie war ich Tochter, nur wenn es um
Deinen Selbsthass ging, ich trage dein Gesicht, es tut mir weh, denn ich hätte
Als Mädchen, als Kind, das von dir gebraucht was du als Erwachsener von mir
Einforderst. Du hast mir diese Sprache nie beigebracht, hieltest mich fern,
Von dir. Du hast zugesehen wie man mich in eine zerstörerische Sexualisierung
Zwang und wie ein Weiser, behauptet “wie sie mir so ich dir”. Fast konnte ich
Es nicht ertragen, die Scham aller zu beherbergen, die Verurteilung, die Versachlichung.
Das erwachsene Anschleichen von entgleitenden Händen, offenen Mündern, törichten
Wegweisungen, der männliche Körper, verlangend, gierig, meiner taubstumm, entblößt,
Mit der Gewalt ringend, mit sich selbst ringend -wer bin ich- empfangend, alle, nur nicht
Mich selbst.
Und du willst Liebe von mir? Ich habe sie nie gefunden in all den Bildern
Die du mir gezeigt hast. Deine Muster haben mich fast erdrosselt und so
Nahm ich sie in mir auf, ich war am verhungern. Ich wäre fast an dir erstickt.
Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass sie alle Absolution von mir verlangen,
-das veränderte Nomen- oder so tun als hätte die Natur ihren Lauf genommen.
Du hast mich meinem eigenen Kreislauf entzogen. Ich krönte mich zur Halbwaisen.
Der Tod scheint fast alle in die Knie zu zwingen, du willst von mir einen
Heiligenschein, du stehst wieder im Mittelpunkt, deine endlosen Ängste,
Und du erkennst es einfach nicht oder bagatellisierst es, mein Leben, meinen Körper.
