Da sitzt nun ein Mädchen vor mir und erschüttert mich.
Sie bringt das Schlimmste in mir hervor und ich bin ahnungslos.
Mit ihr verbunden. Entspreche ihr zutiefst. Auserkoren.
Sie schreit und jault weil sie denkt ich höre sie einfach nicht.
Was passiert wenn Frauen sich einander entreißen und im Stich lassen?
Wenn sie sich sogar stoßen und durcheinander leiden?
Wer hat uns zu Unwesen getauft? Ich habe dich geliebt und
Hechelte dir wie eine erstochene Krähe hinterher, drängte mich dir auf
Als ich am meisten litt. Ich habe deine Stimme über meinem Gesicht gelesen
Und wollte sie rupfen und gleichzeitig für immer an meine Brust pressen.
Vielleicht habe ich uns falsch interpretiert. Ich habe auch dich gespürt,
Wenn dein Ausweg meine Arme waren. Ich wollte nicht verfaulen.
Ich bin keine kahle Landschaft wo nur du weißt wo die Früchte hängen.
Ich habe sie erdrosselt und unseren Weg ermordet. Du standest stets daneben.
Und gesummt hast du wie tausend Trommeln. Die Liebe hält in ihrer linken Hand
Eine Schere die uns nur zu gut kennt und sie zieht an uns vorbei mit einem Fuß im
Zugefrorenem Sumpf. Ich kann nicht wachsen wenn ich an dir hänge.
Und dann erfassen mich wieder all diese Mädchengesichter
Die mir anlasten nur halbe Menschen zu sehen sie jedoch als
Ganze zu verurteilen. Ich merke wie meine eigene Frauenhaut blutet.
Der Strick der schnürt und schürt und alles umfasst. Die Schere außer Hand.
“Geraldine Farrar, Motion Picture” by Geisler & Andrews (1920)