Es ist der Geruch seiner Hände der sich an meine Haut klammerte,
Sie gierig umzingelte, zerfleischte ohne Spuren zu hinterlassen.
Der Mann im Dunkeln, der mir seine Gedanken auf den Körper streichelt.
Die prallen Bilder die ich mit Kindesaugen erfasse, die auf mir landen.
Der Zeigefinger meint es ernst. Im Schatten, denke ich, habe ich die Liebe gefunden.
Die unsichtbaren Hände, die faulenden Gedanken, die vermischte Wärme.
Man hat mich aus dem Schlaf gezwungen, erwachen musste ich, als Frau im
Mädchenkörper. Und immer wieder ersuche ich mir die lasterhafte Dunkelheit.
Denke, da schickte man mich hin, da gehöre ich hin, in die Schatztruhe von der
Niemand etwas wissen darf und das nehme ich ernst. Denn mich nannte man schuldig.
Die Schuld kam in Form von einer Flut die mich stets heimsucht. Die
Männer die im Dunkeln sehen können, die das überflutete Kind aufspüren und finden.
Und ich überzeuge mich selbst, dass ich in diese Kluft gehöre, zu den triefenden
Geschlechtern, dass ich den Glauben an die Liebe ersticken muss, dass sie nie
Stattfinden wird in meinem Körper, dass sie mir gar entzogen wird, das Bisschen das
Mir bleibt und immer wieder sanft aufkocht, dass in mir nur Platz ist für Zerstörung.
“Porträt eines Bauernmädchens im Profil” by Giovanni Fattori (1825-1908)