Vollgefressen, bestäubt, da stirbt jemand auf mir,
Und ich rieche alles, die Sprache des Körpers,
Auf mir, triefend, sickernd, meine Haut, empfangend,
Das Zungenlied, schmiegend, heimlich, das Feuerwerk,
Es knistert, beschnuppert, da stirbt jemand auf mir,
Ich höre die nicht atmenden Stimmen der Toten, meiner,
Ekel und Erregung stopft man in mich herein, tief hinein,
Das Kindgestell, hinein damit, Abfall, Schatztruhe,
Alle haben sie Schlüssel, doch ich kenne meinen Körper nicht,
Hat er seinen Drecksschwanz in dich reingesteckt,
Das waren ihre Worte, nicht ich, sie, alle gleich, sowieso,
Eine aus der anderen, einer durch die andere, hindurch, hinweg,
Geh spielen, geh spielen, geh spielen, das sterbende Opfer,
Nie angenommen, ich spiele und ich ficke, spiele spiele, mit mir
Spielt man, mit mir wird gespielt, verspielt, verstecken, verloren, mich selbst,
In den Armen Erwachsener, der Prallheit Erwachsener, der Schoßsprache,
Die versteh ich gut, die kann ich lesen ohne Buchstaben,
Die kommt an, steckt bereits in meinem Körper drin,
Spiele mit mir, spiele an mir, um dich, euch, zu vergessen,
Zu übertönen, ihr habt mich so betont,
Einer auf die andere, da stirbt jemand auf mir,
Die jahrzehntealte Haut die schmort und quillt,
Runter, von mir, alle jetzt, jetzt atme ich gefälligst,
Glaubst du er hat was mit dem Kind gemacht,
Wer, was, Alltag, Offenheit, Natürlichkeit, kleine Geheimnisse,
Unter der Decke, da riecht es nach uns, der beigebrachten Sprache,
Dem Geschlechtsklang, Schmatzer, dem Verlangen, dem Genommenen,
Zerrissenen, Verlorenen, Auserkorenen, Überrumpelung,
Überwältigung.
Croque-Melpomene 