Die verkalkten Brüste presste sie zusammen
Und zuckte vor Einsamkeit und Verlangen.
Die kindlich-schmutzigen Zehen hingen in der
Dunkelheit und kühl hielt sie Ausschau nach
Der verlassenen Muttergestalt, dem Zerstörerdrang
Des Vaters, die unvollendeten Momente der familiären
Zyklen. Sie eiferte dem Bilde ihrer Schwester nach,
Dem dazugehörigen Körper, die stumme Eindringlichkeit,
Das Entrinnen der Lust, die Schweigsamkeit der Frauenkleider.
Sie zerrte ihren Schädel aus dem Fenster, auf Zehenspitzen.
Der Zorn erhitzte den Raum, holte ihre Träume ein und schikanierte.
Die glühende Luft ihrer ausgeatmeten Gedankenwelt landete in
Dem Wolkengespinst und sie fühlte sich verlassen, geleert, verzehrt.
Die kargen Stöße aus der Unterwelt, von hinten, angeschlichen und
Verbrannt, stigmatisierend, sich ins weibliche Gedächtnis einreihend.
Sie nagt an ihrem eigenen Fleisch und wünscht sich sie bestünde nur
Aus Haut und Knochen -ließe er sie dann in Ruhe?- die Stirn auf dem
Sumpfigen Unterarm, die gelehrte Figur der Traurigkeit, der Penetrierbarkeit,
Der verkrüppelten Entfaltung, die Lippen, die Sanften, die erwachsene
Verharmlosung, die Lieder der Vorfahren und Gefährten. Sie bettelt um
Auferstehung, spricht zu unsichtbaren Wegbegleitern während ihre
Fingernägel sich ihren Schmerz aus dem Leib schreien.
