Ich will, dass du und ich, es aus dieser
Vorgeschriebenen Form der Weiblichkeit herausschaffen,
Hand in Hand, aus diesem Zeitalter des Schweigens,
Der Verluste, der zerrissenen Bände des Stummseins.
Du und ich, Mutter, die meine,
Wir sind beide die Mädchen die wir damals waren.
Das hat man versucht uns wegzunehmen,
Zu entarten, was wir sind und woraus wir bestehen.
Diese Worte haben ihre eigene Sprache.
Und wir finden immer wieder zueinander,
In all diesen Sphären, wo Menschen doch Menschen sind,
Und wir alle aus mehrfachen Wahrheiten bestehen.
Man verstaute einen Damm in unseren Rachen,
Die wir bestens zu nutzen wussten,
Und die gleichen Hände füllten uns mit Überschwemmungen auf
Die keinen Ausweg fanden,
Und so trugen wir alles in uns, diese tanzende
Wasservernetzung, die immer größer wird
Und auf unseren Stimmbändern herumreitet,
Die uns einschränkt und kleiner macht,
Unsere Stimmen in Vergessenheit geraten lässt.
Ich lief dir in diesen durchnässten Bahnen über den Weg,
Durchsichtig sind sie doch, jedoch bleibt das
Licht an ihnen haften.
Ich schreibe Erzählungen auf,
Die in uns pochen,
Die den installierten Damm besiegen und entwaffnen,
Die die eigene Integrität bewahren und alles auflösen
Sodass wir wieder aufatmen können,
In unseren Körpern die wir selbst beherrschen,
Sodass unser Ausdruck wieder an Bedeutung gewinnt
Und wir verstehen den Ursprung aller Dinge und kommen ins Reine.
“Offerta votiva” by Lawrence Alma-Tadema (1836-1912)