Dein gelbes kochendes Gesicht habe ich nie gesehen.
Wie du auf den Laken langsam zu Tode kamst, zerfielst.
Nie vor meinen Augen, entschuldigen konnte ich nichts.
War sprachlos, die Zunge in deiner Faust, entronnen, die
Macht meines Körpers, du, der Sterbende, hattest mehr Gewicht.
Du hast mich dem Kinderzimmer entrissen, ich dachte ich kenne
Einen Helden, du zogst mich an dich, auf und ab, später wurde deine
Schuld zu meiner, die Scham deines Unterleibs floss in meinen über.
Mein gesenkter Kopf verbrannte im Mondlicht, wohin mit mir,
Dem Kind, dem Tode, der Erschöpfung? Hast mich in einen Teufelskreis
Hereinkatapultiert und die schwimmenden Gelenke und Gebeine
Können das Ufer nicht erfassen.
Man trichterte mir ein ich gehöre auf den Boden eines Restaurants,
Eine Kellerecke, eine Garageneinfahrt, da wo niemand je nach Liebe
Sucht, außer ich. Die Klumpen der Sehnsucht habe ich verschluckt.
Den Eid der Begierde geschworen, die Schriften anderer, meinen Körper
Enteignet und an dich gedacht, deine massiven Hände, der stolze Schoß,
Die gebrandmarkten Stöße der Einsamkeit, der Launenhaftigkeit.
Das Totenbett, die Frauen die mich verfluchten, die Mädchen die mir
Den Rücken zukehrten, als hätten sie mir die Seele durchbohrt.
Alle dachten sie, ich könnte niemals wachsen, niemals zu mir selbst
Finden, wäre innerlich verstümmelt, ewig verstummt und geröstet.
Geprägt für die Unendlichkeit, die von außen stammenden Schatten
Die versuchen alles noch ein bisschen mehr zu vernichten.
Das Mädchen für alles nahm ich gezielt in meine Arme und
Heilte sie mit Händen und Füßen, da wo ihr nie hinsehen wolltet,
Da wo ihr geschwiegen habt, da wo ihr sie ausgestoßen , gelähmt und
Verworfen habt, fing ich sie auf, sie, auf allen Vieren, ihr die in die Kirchen
Strömt wie wildes Ungeziefer, ich pflegte was man an ihr zu verderben
Versuchte, alle wart ihr blind und unzugänglich, ungeformt und knallhart.
Das eigene Geschlecht habt ihr verraten, den Weg nie weisend, hechelnd
Den unrechttuenden Männern hinterher.
