Sie legte sich wie eine Göttergabe an den Abgrund einer Klippe.
Ich beobachtete sie, sprachlos, den starren, befestigten Körper,
Die betrogenen Sehnen und verstörenden Augenblicke, die Finger
In der Wiege, das Schaukeln des Schoßes, das Glitzern der Sünden.
Ihr Haar verfiel dem Gras, der Erde, den Sandkörnern, ich hörte ihre
Verschlungene Mädchenstimme aus dem gesteinigten Tal und spürte,
Dass ich sie nie wirklich kannte, so wie sie da liegt, nun, außerhalb meiner
Reichweite. Ich will zu ihr, was will ich nur erzählen?
Die Männersprache wurde ihr in den Leib gedroschen.
Die Mutterhände selbst zerfallen, ängstlich, porös, ihren
Körper kauerte sie zusammen, Klebstoff, Gemetzel und Gemeißel,
Dringe in meinen Körper ein und verweile, ich halte dich fest und
Erschüttere dich. Meine Tiefen kennst du nicht. Die Wundenschluchten.
Die Trommeln der Unzucht. Die vergönnte Freiheit. Die aufrechterhaltene
Gier anderer Sauger. Meine Geschichte schlachtete man ab und schrieb sie
Mir auf den kargen Leib. Ich trug die Gefäße und Grässlichkeiten aller Frauengeister
Auf meinen Schultern.
Die männlichen Silhouetten sprachen nicht, sie forderten ein, mit einer
Entsetzlichen Gelassenheit, einer erbärmlichen geerbten Natürlichkeit.
Sie lag in der Blutlache ihrer Seele, man hatte sie dort geschnitten und erwischt,
Man wusste was dann passieren würde, der Teufel soll sie holen, die Geier, hat
Man ihr zugeschrien, und ich kniete vor ihr wie eine Mutter, unfassbar, schikaniert,
Unheilbar, wollte mein Leben in ihrem versinken, die Opfergabe, das Entrinnende,
Die Weiblichkeit die sonst alles hält, es tropft, in die Bucht hinunter, ich fülle
Ihren ganzen Leib mit Liebe und lasse sie in meinen Armen gehen.
