Sie wurde zum Monstrum.
Konnte die Namen nicht aussprechen.
War sicher sie sei schon so weit weg.
Und wurde wieder zum Kind.
Sie fing wieder ganz unten an, ganz offen und verletzlich.
Sie hatte es verlernt der Menschheit zu vertrauen.
Ihr Körper voller Narben.
Sie zweifelte stets die Liebe an, sah sie als Gesamtfeind,
Dachte sie macht Menschen etwas vor und traute ihr
Nicht über den Weg und war überzeugt dass die Liebe nicht für sie
Bestimmt war. Sie entdeckte ihre Flachheit und Doppeldeutigkeit
Während andere sie jonglierten und jodelten.
Und sie wusste, sie würde nur die Wahre, die Tiefe, die Bestehende
Für sich selbst in Empfang nehmen, alles andere entspricht ihrem Wesen nicht.
Zu lange haben die Menschen ihr eigenes und soziales Schauspiel beherrscht.
So wollte sie nicht zugrunde gehen.
Die Liebe hat ihr das Herz erweitert.
Hat sie zurückgeführt zu ihrer eigenen Identität
Hat sie aufgefangen ohne wenn und aber, als Kind, als Frau, als Dämon.
Und wachsen tut sie stets an ihr und entdeckt sich neu
Weil sie nicht vergeht, vor allem weil sie in ihrem eigen Körper zuhause ist.
“Medea” by Frederick Sandys (1829-1904)